Viele Störche sind schon da

Viele Störche sind schon da

Viele Störche sind schon da

 

Früher als sonst belebt sich das Wasserwerksgelände mit Störchen. Jetzt im Februar sind schon 31 Paare und mehrere Storchensingles eingetroffen. Die meisten Paare haben bereits mit dem Nestbau angefangen. Auch wenn die vergangenen Stürme viele Äste wieder weggeweht haben, die Störche sind fleißige Horstbauer und so kann man nach zwei Wochen Bauzeit von einem Storchennest sprechen.

 

Unser Mitglied Thomas Geiger hat auch schon viele Ringnummern abgelesen. So sind z.B. unsere altbekannten „Holländer“ und der „Franzose“ wieder eingetroffen und ebenfalls beim Nestbau. Da im März und April erfahrungsgemäß weitere Störche eintreffen, können wir davon ausgehen, dass es wie im letzten Jahr zu einer „Wohnungsknappheit“ kommen wird.

 

Wir hoffen auf ein erfolgreiches Storchenbrutjahr und freuen uns darauf am „Tag der offenen Tür“ Mitte Juni, möglichst viele Besucher begrüßen zu können.

 

Text: Hubertus Krahner – 1.Vorsitzender

 

Gemeinsame Naturschutzarbeit von Erich-Kästner-Schule und der Storchengemeinschaft

Gemeinsame Naturschutzarbeit von Erich-Kästner-Schule und der Storchengemeinschaft

Gemeinsame Naturschutzarbeit von Erich-Kästner-Schule und der Storchengemeinschaft Wiesbaden-Schierstein e.V.

 

 

Entsprechend unserer Vorlage haben im Herbst 2021 Schüler der Erich-Kästner-Schule 48 Vogelnistkästen gebaut. Das Material hierfür hat der Förderkreis der EKS zur Verfügung gestellt.

 

Am 15 Februar 2022, rechtzeitig vor der Brutsaison, hat die Klasse 5c zusammen mit ihrer Lehrerin und Mitgliedern der Storchengemeinschaft diese 48 Nistkästen im Bereich der Schule aufgehängt. Vorher haben die Schüler die Kästen durchnummeriert und während des Aufhängens in eine Liste eingetragen.

 

Nun kann bei der Kontrolle im Herbst festgehalten werden, in welchem Kasten eine Brut stattgefunden hat. Alle Kinder haben bei der vierstündigen Arbeit begeistert mitgemacht und sehen jetzt unsere Natur mit ganz anderen Augen.

 

Als Dank für ihre Hilfe haben wir die gesamte Klasse zu einer Storchenführung eingeladen. Wir hoffen nun, dass wir mit den 48 Nistkästen den Bestand der Vogelwelt in Schierstein vergrößern und ihn vielfältiger machen können.

 

 

Hubertus Krahner – 1.Vorsitzender-

Bilder Thomas Geiger und Markus Tepel

Die Pandemie kann Schiersteiner Störche nicht bremsen

Die Pandemie kann Schiersteiner Störche nicht bremsen

Die Pandemie kann Schiersteiner Störche nicht bremsen

 

Schon eine Woche nach ihrem Wegzug Mitte August aus Schierstein, haben wir die erste Rückmeldung aus dem Bereich Madrid/Spanien erhalten. Wie in all den Jahren sind die rund 80 diesjährigen Jungstörche pünktlich in einem großen Pulk gen Süden abgezogen. Von den 21 in 2021 beringten Jungstörchen hoffen wir in den nächsten Jahren zu hören, wo sie sich aufhalten. Damit das Brutgeschäft im März 2022 wieder starten kann, werden von uns noch in diesem Jahr die Horste gesäubert und wieder freigeschnitten. Auch zwei neue Storchenhorste sind für die Brut 2022 in Vorbereitung. So hat der Angelsportverein Schierstein 1978 e.V., unter seinem Vorsitzenden Ralf Nass, auf seinem Gelände auf der Bismarcksau ein tolles Nest aufgebaut und auf unserem Gelände zwischen Schierstein und Frauenstein wurde auch ein neuer Horst errichtet.

In der Hoffnung, dass wir im Jahr 2022 wieder unseren traditionellen „Tag der offenen Tür“ und die beliebten Storchenführungen durchführen können, wünschen wir allen Lesern des Schiersteiner Lebens ein besinnliches Weihnachtsfest und für 2022 nur das Beste.

Wir wünschen weiterhin alles Gute

Die Schiersteiner Störche

Sommer in Schierstein

Sommer in Schierstein

Der Sommer in Schierstein

In diesem Jahr schlüpften 99 Störche. Das ist eine unglaubliche Zahl und ein neuer Rekord. Aber nur ca. 80 Jungstörche bereiten sich nun auf die große Reise in den Süden vor.

Denn leider sind auch dieses Jahr nicht alle Jungstörche durchgekommen. Einige waren wohl zu klein als die starken Regenfälle kamen. Sie sind teilweise im Horst ertrunken. Ebenso hat der Baum in der Wallufer Bucht, auf dem schon seit Jahren ein Reiher- und ein Storchenpaar nisten, dem Sturm und dem Hochwasser nicht Stand gehalten.

In wenigen Wochen werden die Jungstörche Richtung Süden ziehen, um hoffentlich irgendwann wieder mit einem Partner nach Schierstein zurückzukehren, um selbst eine Familie zu gründen.

Storchenkindergarten

Die Horste sind mittlerweile zu klein für Eltern und Kinder,

deshalb stehen die Elternmeist außerhalb.

Nesthäkchen

Das Nesthäkchen traut sich noch nicht so und bekommt deshalb Einzelbetreuung. 😉

 

Die anderen sind schon in der Flugschule

Projekt Blühwiesen

Die Storchengemeinschaft Schierstein kümmert sich auch um andere Tierarten. Seit einiger Zeit schon, sähen wir allerlei leckere Samen aus. Auf unseren Blühwiesen fühlen sich außer nektarsaugenden Insekten auch andere Tierarten sehr wohl. 

Jubiläum – 40 Jahre Storchengemeinschaft

Jubiläum – 40 Jahre Storchengemeinschaft

40 Jahre Storchengemeinschaft Wiesbaden-Schierstein

 

Seit jeher ist Schierstein mit seinen ausgedehnten Wiesen und Feuchtgebieten als
Storchenbiotop bekannt. Deshalb waren die Schiersteiner enttäuscht, als 1945 der
letzte Storch das Nest im Dorf verlassen hat. Bis 1972 gab es dann keine Störche
mehr in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland.

Projekt „Wiederansiedlung Weißstorch“

 

1972 haben mehrere Schiersteiner Bürger das Projekt „Wiederansiedlung Weißstorch“ mit einigen
gekauften Störchen im damaligen ESWE Wasserwerksgelände gestartet. 1975
konnte der erste Bruterfolg gemeldet werden.

1981 wurde der Verein „Storchengemeinschaft Wiesbaden-Schierstein e.V.“ gegründet.

 

Aus dieser Urzelle der Wiederansiedlung von Weißstörchen ist die heutige, im Bestand gesicherte, Population entstanden. Seit 1975 sind 1618 Jungstörche von Schierstein aus weggeflogen. Im Jahr 2021, dem 40jährigen Bestehen der Storchengemeinschaft, brüten 39 Paare im Bereich Wasserwerk. Wir von der Storchengemeinschaft haben 1983 auch wieder einen Storchenhorst auf den Schornstein der ehemaligen Trockengemüsefabrik Nova, am Schiersteiner Hafen gelegen, aufgebaut.

Seit 1985 brüten nun wieder Störche im Ortsbereich von Schierstein und erfreuen die Menschen.

Zusätzlich zur Betreuung der Störche, wie Horstreinigung, Freischneiden der Horste, Krankenpflege, kommen Naturschutzarbeiten wie Umweltsäuberung, Aufhängen von Nistkästen, Anlegen von Benjeshecken, Blühwiesen für Insekten und Streuobstwiesen hinzu. Darüber hinaus ist das Ablesen der Ringe und auch die Beringung der Jungstörche eine von Beginn an wichtige Aufgabe der Vereinsmitglieder. Außerdem werden regelmäßig naturkundliche Führungen zu den Störchen angeboten. Leider war das wegen Corona im letzten Jahr bis heute nicht möglich.

Wir hoffen für unser Jubiläumsjahr 2021 auch die Führungen wieder anbieten zu können.  Wenn es soweit ist, werden wir das hier auf der Webseite veröffentlichen.

Hubertus Krahner – 1. Vorsitzender –