Die etwas andere Storchenbetreuung

Die etwas andere Storchenbetreuung

Die etwas andere Storchenbetreuung

 

Nachdem bei uns in Schierstein alle diesjährigen Jungstörche fliegen, hat uns vom Wiesbadener Tierheim die Nachricht erreicht, dass sich am 23. Juli ein Jungstorch im Bereich Mainzer Straße aufhält. Der teilnahmslose Storch wurde von Tierheimmitarbeitern aufgenommen. Dafür herzlichen Dank an dieser Stelle.

Auf unsere Empfehlung hin, hat sich die Tierklinik Walluf um den Storch gekümmert. Anschließend ist er im Bereich des Storchenhorstes Mainzer Straße, nahe seiner Familie, hinter einem Bauzaun ausgesetzt worden. Seitdem füttern ihn Tierheimmitarbeiter, die Storchengemeinschaft und Anwohner täglich.

Er scheint sich wohlzufühlen, frisst und trinkt alles was wir ihm servieren, nur er fliegt nicht fort. Mittlerweile wird er von seiner Familie besucht, die sich auch gerne durchfüttern läßt. Anhand der Spuren können wir erkennen, dass auch Füchse vorbeikommen, die sich anscheinend ebenfalls am Futter bedienen. Mittlerweile füttern wir schon 12 Tage Fleisch, Fische, Grillen und kleine Ratten.

Wie es mit unserem Pflegestorch weitergeht? Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und hier berichten.

Hubertus Krahner – 1. Vorsitzender –

Thomas Geiger, Bilder

Beringung 2023

Beringung 2023

Beringung 2023

 

in jedem Jahr das gleiche Prozedere. Herr Hillerich muss hoch hinauf ca. 4 Meter in den Mast. Er hat das schon so oft gemacht, dass ihm das keine Schwierigkeiten bereitet. Allerdings sieht er sich trotzdem vor, denn die kleinen Jungstörche fallen nicht immer in die sogenannte Akinese, der Schockstarre.

So klein wie sie sind, so können sie doch mit ihrem Schnabel Verletzungen herbeiführen. Herr Hillerich schützt auf jeden Fall seine Augen mit einer Brille. Für die Hände verzichtet er auf einen Schutz, um noch Gefühl für die zarten Storchbeine zu haben. Schließlich soll der Beringungsakt die Jungvögel nicht verletzen und ist auch schmerzfrei.

Wir haben unten einen Filmbeitrag aus der Hessenschau verlinkt. Schauen Sie doch mal rein.

Neues Leben bei den Störchen

Neues Leben bei den Störchen

Neues Leben bei den Störchen

Vom Wetter begünstigt, sind in 46 Storchenhorsten die Jungen geschlüpft. Das nicht zu kalte, von Regenfällen unterbrochene Wetter, lässt viele Regenwürmer und Schnecken an die Erdoberfläche kommen. Diese bilden in den ersten Tagen die Hauptnahrung für Jungstörche. Wenn zwischenzeitlich kein Hagel oder extreme Hitze auftritt, rechnen wir mit 2-3 Jungstörchen pro Horst. Interessant ist, dass zwei beringte und brütende Störche 1996 und 2001 geboren sind.

Insgesamt konnte unser Ringableser Thomas Geiger von ca. 50 Störchen die Ringe ablesen, also wie in einem Personalausweis die Daten abfragen.

42 Vogelnester –  Schüler der Erich Kästner Schule sind vom Erfolg ihrer Aktion überwältigt

 

Am 2. März dieses Jahr haben wir mit der 5. Klasse der Erich-Kästner-Schule (EKS) 48 Vogelnistkästen kontrolliert, gesäubert und bestimmt welcher Vogel darin gebrütet hat. Diese 48 Nistkästen wurden 2022 von einer 5. Klasse der EKS gebaut und gemeinsam mit der Storchengemeinschaft im Umfeld der Schule aufgehängt. Über diese Aktion haben wir berichtet. Der Erfolg war überwältigend. Von 48 Nistkästen waren in 42 Vogelnester. Die Kinder waren begeistert. Natürlich werden wir die Kästen im Herbst wieder gemeinsam inspizieren und reinigen.

Einsaat von Blühwiesensamen für neue Insektenwiesen

 

Eine weitere wichtige anstehende Arbeit ist die Einsaat von zwei uns gehörenden Grundstücken mit Blühwiesensamen, damit Insektenwiesen entstehen. So betreiben wir über die Störche Naturschutz.

Allen Schiersteinern und Gästen des Schiersteiner Hafenfests wünschen wir angenehme Stunden an unserem schönen Hafen und immer unter den wachen Augen der Störche.

 

Text: Hubertus Krahner -1.Vorsitzender
Bilder: Thomas Geiger

Storchenparadies Schierstein

Storchenparadies Schierstein

Storchenparadies Schierstein

Für jedermann sichtbar, haben die Störche wieder im Bereich des Wasserwerks Schierstein, Einzug gehalten.

Fast alle möglichen „Wohnungen“ sind schon von 41 Paaren besetzt, 14 davon in Bäumen. Auch die Hochspannungsleitungsmasten sind beliebt, hier bauen 18 Paare. Da auch noch viele Junggesellen unterwegs sind, kann die Zahl der Brutpaare noch steigen.

24 Störche mit Ring hat unser Ringableser Thomas Geiger erkannt. Einen Storch aus dem Jahre 1995, beringt im Hessenpark Neu Ansbach und einer aus dem Jahr 2000, beringt in Schierstein, hat er abgelesen. Interessant ist außerdem, dass ein Holländer und drei Franzosen in Schierstein verpaart sind.

Jeder Naturfreund sollte jetzt einen Spaziergang auf dem Hochwasserschutzdamm zwischen Schierstein und Walluf unternehmen, denn es ist die beste Zeit des Jahres, um die Störche sehr vertraut beobachten zu können, meint Hubertus Krahner, der 1. Vorsitzende der Storchengemeinschaft Wiesbaden-Schierstein e.V.

Schon heute möchten wir Sie zu unserem „Tag der offenen Tür“ am 11. Juni von 10 bis 13 Uhr im Wasserwerksgelände einladen. 

Text von Hubertus Krahner, 1. Vorsitzender

Jagd auf den Müll

Jagd auf den Müll

Jagd einmal anders…nämlich Jagd auf den Müll

Am 25. Februar war es wieder so weit. Gemeinsam sind die Schiersteiner Jäger und die Storchengemeinschaft im Schiersteiner Feld auf Müll-Jagd unterwegs gewesen.

Im Vorfeld hatte die Jagdpächterin Ute Meilinger die Dreckecken ausgespäht, die dann von den Jägern und Storchenfreunden gesäubert wurden. Der von dem Schiersteiner Ortsbeirat bereit gestellte Müllcontainer konnte wieder gut gefüllt werden.

Wo kommt immer nur der ganze Müll her?  Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein sind sich alle einig, auch im nächsten Jahr bei der Müll-Jagd wieder mitzumachen.

Text: Bärbel Breitsch
Bilder: Thomas Geiger

Wie geht‘s weiter mit den Störchen

Wie geht‘s weiter mit den Störchen

Wie geht‘s weiter mit den Störchen?

 

Viele Naturbeobachter und auch wir haben es festgestellt, auf vielen Hochspannungsmasten sind neuerdings Storchenabweiser montiert. Der Storch ist an diesen Stellen seines Brutplatzes beraubt worden. Sieht so Naturschutz aus? Alternativ hätte man z.B. die gefährlichen Isolatoren absichern oder Nisthilfen anbringen können. Wir von der Storchengemeinschaft sind immer erfreut, wenn sich viele Schiersteiner Störche im näheren und weiteren Umfeld von Schierstein ansiedeln. Wir wollen keine massierte Storchenansiedlung in Schierstein. Unsere Befürchtung ist nun, dass viele der Störche, deren Wohnung genommen wurde, wieder nach Schierstein zurückkommen. Der Trend geht bei uns eindeutig in Richtung Baumwohnungen. Im Jahr 2022 hatten wir 17 Baumhorste.

Um unsere Naturschutzarbeit auszubauen haben wir entlang des Wasserflößchens zwei weitere Grundstücke erworben. Mit der Quelle gehören uns jetzt mehrere Grundstücke entlang dieses Bächleins, welches ja bekanntlich ins Wasserwerk-Storchengelände, mündet. Da Storchenarbeit Naturschutzarbeit ist, beabsichtigen wir, hier weitere Trittsteine für Insekten, Vögel und Kleinlebewesen, zu schaffen. Die so entstehenden Puffer sollen weiterhin verhindern, dass mögliche Umweltgifte ins Bachwasser und dann ins Trinkwassergewinnungsgebiet, gelangen.

Eine weitere notwendige Arbeit im Februar war das Reinigen, Freischneiden und Reparieren der bestehenden Horste. Hierzu eine Bitte, über alte Wagenräder freuen wir uns sehr, brauchen wir sie doch dringend als Horstunterlagen. Der weitere endgültige Abriss der Wasserwerksruine geht erst im August weiter. Hoffen wir, dass die Störche in den naheliegenden Baumhorsten wenigstens in diesem Jahr ungestört bleiben.

Schon jetzt laden wir alle Storchenfreunde zu unserem „Tag der offenen Tür“ am 11. Juni von 10 bis 13 Uhr ein. Wir sind sicher, dass es wieder für alle Besucher ein aufregendes Erlebnis wird, sind doch schon bis zum 8. Februar 30 Störche angekommen.

Wir wünschen fröhliche Osterfeiertage im Kreise ihrer Lieben.

Hubertus Krahner -1.Vorsitzender-

Bilder: Thomas Geiger