Fridays for Future bei uns schon lange und viel öfter

Fridays for Future bei uns schon lange und viel öfter

Fridays for Future bei uns schon lange und viel öfter

 

Es gibt nichts Gutes – außer man tut es.

 

Es ist ja gerade in aller Munde, die Freitagsbewegung. Schade nur, dass bei uns so wenig davon ankommt. Wir warten auf junge Leute, die sich leibhaftig und tatkräftig einbringen in Sachen Naturschutz und auch Tierschutz. Wir ALTEN tun das schon seit Jahrzehnten in der Storchengemeinschaft Wiesbaden-Schierstein e.V.

Und sind darüber alt geworden. So alt, dass zwischenzeitlich durch Krankheit und Tod tatkräftige Unterstützung verloren gegangen ist. Wir brauchen – und andere Non-Profit-Vereine ebenfalls – frisches Blut.

Wo seid ihr jungen, tatkräftigen Menschen, wenn ihr nicht brüllend an der Demo teilnimmt? Es geht um eure Zukunft. Niemand versteht das besser als wir, die schon lange dabei sind. Und nicht alle Vertreter unserer Gesellschaft sind Großkapitalisten, die die Umwelt versauen.

Unsere ehrenamtliche Mitarbeit findet in unserer Freizeit statt. Einige von uns arbeiten noch und jegliche Aktivität für den Verein muss von der Freizeit abgezwackt werden.

 

Die Arbeit teilt sich in drei große Bereiche auf.

 

  1. Arbeit im Wasserwerk-Gelände
  2. das Ablesen und Beringen der Störche
  3. die Administration

 

Frühjahr und Sommer ist naturbedingt die Hochsaison der Helfer im Gelände. Für den Ringableser, Thomas Geiger,  geht es schon Ende Februar/Anfang März ins Gelände. Er schaut, welche Störche da aus dem Süden kommen und beobachtet ganz genau, wie sich die Paare finden und anfangen ihre Horste aufzubauen.

Im Herbst und Winter geht die administrative Arbeit unvermindert weiter. Zwei bis drei Personen sind regelmäßig, auch im Winter, für den ganzen „Schriftkram“ im Einsatz. Protokolle sind zu schreiben, Rechtliches gibt es zu beachten, natürlich die Finanzen und die Buchhaltung und am Ende will die Medien-Landschaft bedient werden. „Wer nicht wirbt stirbt“. Dazu zählt auch die Arbeit an der Webseite.

Bei der Gelegenheit: wer kann WordPress mit DIVI by Elegant Themes?

Wenn sich an dieser Stelle jemand finden könnte, der von zu Hause aus online an der Webseite arbeiten könnte, wäre das einfach super.

Der Vorstand trifft sich ein Mal im Monat.

 

An zwei Arbeitstagen im Jahr gehen wir alle zusammen, das sind der Vorstand und freiwillige Helfer (oft andere Mitglieder oder Förderer) auf das Gelände und packen tatkräftig an. Aufräumen ist angesagt und zwar unter umweltfreundlichen Gesichtspunkten. 

Der Tag der offenen Tür will betreut werden – und das schon einige Wochen vorher, denn ohne rechtzeitige Planung funktioniert das nicht

Wir machen dies alles sehr gerne und haben Freude an unserer ehrenamtlichen Tätigkeit. Es lohnt sich für unsere Natur und damit auch für uns Menschen. Nur manchmal sind die Ressourcen begrenzt, aus denen wir Kräfte für diese Aufgaben schöpfen. 

Es wäre gut, wenn sich die Lasten noch besser auf viel mehr Schultern verteilen könnten. Für den Einzelnen ist es weniger schwer und schön ist auch die gemeinsame Erfahrung. 

Es wird nicht nur gearbeitet.

 

Hey, wir feiern auch manchmal. Ein mal im Jahr findet unser Helferfest statt. Ungezwungen bei Pizza und Wein freuen wir uns alle darauf.  Meistens im Sommer nach dem Tag der offenen Tür.

Zum Ende des Jahres im Dezember lädt der Vorstand zu einer Weihnachtsfeier ein. Mitglieder sind herzlich willkommen.

Des Öfteren gehen wir nach unserer Vorstandssitzung auf einen Wein zu Ute Meilinger. Hier reden wir oft weiter und unser Engagement zeigt sich hier ganz deutlich. Das es nicht nur am Wein liegt, seht ihr schließlich an den Ergebnissen.

Die Webseite gibt schon einen guten Überblick über unsere Tätigkeiten und Aufgaben.

Wer Interesse hat, meldet sich am besten per E-Mail. 

 

Es gibt nichts Gutes – außer man tut es!

Was ist eine Benjeshecke?

Was ist eine Benjeshecke?

Was ist eine Benjeshecke?

 

Wenn Sie das immer schon mal wissen wollten, lesen Sie jetzt weiter!

 

 

WAS IST EINE BENJESHECKE?

Dafür muss die Storchengemeinschaft nicht das Rad neu erfinden und bedient sich aus den zahlreichen Informationen im Internet, hier ganz speziell aus Wikipedia:

„Benjeshecken oder Totholzhecken sind Hecken, die durch linienhafte, lockere Ablagerungen von hauptsächlich dünnerem Gehölzschnitt, wie Äste und Zweige, durch Samenanflug oder Initialpflanzungen entstehen. Benjeshecken bieten Vögeln und anderen Tieren Schutz und Nahrung…“

 

Eine Benjeshecke entsteht nicht durch Neuanpflanzung,

sondern durch Gehölzschnitt (Äste, Zweige, Reisig), das ungeordnet als Haufen oder in Streifen, oder als Wall locker gestapelt wird. Die Vorteile einer solchen Anlage bestehen zum einen in ihren günstigen Herstellungskosten und darüber hinaus bietet das locker gelagerte Totholz unmittelbar Lebensraum für zahlreiche Vogelarten.

„Als sinnvoll erweist sich die Benjeshecke dort, wo sie schnell und kostengünstig in weiträumig flurbereinigter, intensiv genutzter Agrarlandschaft wie Wiesen, Acker, einen Beitrag zum Biotopverbund leistet.“

 

Der NABU beschreibt dazu in einer Veröffentlichung:

„Das Prinzip einer Benjeshecke ist die bandartige Ablagerung von Baum-und Strauchschnittgut. Der Gestrüppwall sollte mindestens vier Meter lang und ein Meter hoch sein. Pro Meter sollte in den Wall ein Strauch gepflanzt werden, der den Wall überragt. Es sollte möglichst ein heimisches, standortgerechtes Gehölz gesetzt werden… Benjeshecken schaffen ein günstiges Kleinklima. Im Schatten des Gestrüpps ist die Verdunstung herabgesetzt. Die Zersetzung des Schnittguts liefert genügend Nährstoffe für die sich ansiedelnden Jungpflanzen. Zahlreichen Tieren bietet die Hecke einen Lebensraum, z.B. Brutraum für bodenbrütende Vögel. Die Anlage einer Benjeshecke ist so interessant, da sie nicht nur einfach und preiswert ist, sondern auch der Sukzession Zeit und Raum lässt: Im Gestrüpp wachsen zuerst Kräuter, die mit der Zeit durch aufkommende Sträucher ersetzt werden.“

 

Wie kam es zu dem Begriff BENJESHECKE?

Hermann Benjes (1937 bis 2007)
war ein deutscher Landschaftsgärtner, Naturfotograf und Schriftsteller.

Bundesweit bekannt wurde Hermann Benjes zu Beginn der 1980er Jahre durch die Entwicklung eines Flurbelebungskonzeptes mittels Feldhecken. Da sich das Konzept bewährte, wurde diese Technik nach ihm benannt, als sogenannte Benjeshecke.

 

Eine Benjeshecke haben wir am 30. Januar 2016 realisiert.

 Unser obligatorischer Arbeitstag brachte am Samstag, den 30 Januar 2016, eine Benjeshecke hervor. Ein paar Tage zuvor wurde durch einen beauftragten Baumdienst auf dem Gelände des Wasserwerkes einiges an Gehölzschnitt produziert, das nicht kompostiert wurde. Es sollte einem anderen Zweck dienen, nämlich dem Aufbau einer Benjeshecke.

Die Helfer der Storchengemeinschaft sammelten den Schnitt auf einen Hänger und verbrachten die schwere Last an den Ort, an dem eine Benjeshecke aufgestapelt wurde. Das ist erst der Anfang, denn ab jetzt wird regelmäßig kontrolliert. Die Benjeshecke braucht noch viel Zeit und Geduld.


Danke an die fleißigen Helfer Krahner, Haibach, Höhn, Breitsch und Bär

Führungen auf dem Wasserwerwerkgelände

Führungen auf dem Wasserwerwerkgelände

Führungen auf dem Wasserwerk-Gelände

 

Hubertus Krahner, der 1. Vorsitzende, übernimmt die Führungen über das Gelände. Er vermittelt lebendig viele Informationen zu unseren Adebaren. Auf dem Gelände erfahren Sie eine besondere Nähe zu den Störchen.

Sollte Interesse an einer Führung bestehen, bitten wir Sie, sich bei uns über das Kontakformular zu melden. Herr Krahner übernimmt diese Aufgabe gerne, bittet aber um Verständnis, wenn sein Zeitplan nicht immer alle Terminwünsche berücksichtigen kann. Wie alle anderen Arbeiten rund um die Störche, geschehen auch diese Führungen in ehrenamtlicher Arbeit und in der Freizeit von Hubertus Krahner.

Besucher werden am Tor auf dem Damm hereingelassen. Das ist nicht immer so.

Bedenke bitte

 

  • Das Wasserwerk-Gelände ist der Öffentlichkeit unter normalen Umständen nicht zugänglich. Das hat gute Gründe.
  • Allen Tieren, nicht nur den Störchen, müssen wir in ihrer geschützten Zone Ruhe gewähren. Bitte verhaltet Euch während den Führungen sehr leise. Auch Kinder und Jugendliche der Schulklassenführungen müssen das verstehen.

DANKE

 

Wir möchten uns ausdrücklich für das Entgegenkommen des Managements des Wasserwerkes in Schierstein bedanken. Ohne Ihr Einverständnis wäre das alles nicht möglich. Ein Dankeschön auch an die Mitarbeiter, die uns immer so freundlich die Tore öffnen, wenn wir um Einlass bitten.

Die jüngsten Schülerinnen und Schüler verhalten sich hier vorbildlich.

Schiersteiner Heimatmuseum erhält ein neues Storchen-Präparat

Schiersteiner Heimatmuseum erhält ein neues Storchen-Präparat

Übergabe des präparierten Storches

 

Am 30. Mai 2014 hatten wir einen großen Verlust zu beklagen. Ein männlicher Storch hat die Kollision mit einem Auto nicht überlebt. Wir fanden ihn auf der Autobahnzufahrt Frauenstein, auf der Höhe der Verkaufsstände. Sein Schnabel war voll von Würmern, die er auf der Futtersuche für seine Jungen gesammelt hatte.

Dieser Storch wurde mit Hilfe der Spendengelder präpariert. Am 29. März 2015 konnte Hubertus Krahner dem Schiersteiner Heimatmuseum, vertreten durch Dieter Bender, dieses wunderbare Exemplar übergeben. So ist der Tod dieses Storches nicht ganz sinnlos und bereitet den Besuchern des Museums Freude.

Das ältere Präparat wird nicht entsorgt, sondern fand einen neuen Platz im Martin Niemöller Haus, der Seniorenresidenz, nachdem fachgerecht gereinigt wurde.