Tag der offenen Tür 2019

Tag der offenen Tür 2019

Tag der offenen Tür 2019

 

Bei unserem „Tag der offenen Tür“ am 16. Juni kamen wieder zahlreiche Besucher, gezählt wurden 498 Besucher.

Als Brutplatz hatte sich ein Storchenpaar das Pumpenhäuschen am Eingang ausgesucht. Unbeeindruckt des Besucherstroms beobachteten sie das Geschehen rund um ihr Nest.

Für die vielen Kinder bot unser Schaunest genau den Stoff aus dem Kinderträume auch sein können. Anhand von süßen Gummimäusen, Fischen und Würmern erklären wir,  was und wie viel ein Storch am Tag frisst.

Wie jedes Jahr ist der Blick durch die Spektive spektakulär. Entweder durch mitgebrachte „Sehrohre“ und Ferngläser, oder unsere aufgestellten Geräte. Ein Fotoobjektiv nach dem anderen wird aufgestellt. Die Besucher konnten das das Geschehen in den Horsten gut beobachten. Kein Regen, Trocken, die Sonne schien. Was will man an so einem Tag eigentlich mehr?

Die Storchengemeinschaft bedankt sich herzlich bei Hessenwasser für die Öffnung des Geländes für diesen Besuchertag.

Was ist eine Benjeshecke?

Was ist eine Benjeshecke?

Was ist eine Benjeshecke?

 

Wenn Sie das immer schon mal wissen wollten, lesen Sie jetzt weiter!

 

 

WAS IST EINE BENJESHECKE?

Dafür muss die Storchengemeinschaft nicht das Rad neu erfinden und bedient sich aus den zahlreichen Informationen im Internet, hier ganz speziell aus Wikipedia:

„Benjeshecken oder Totholzhecken sind Hecken, die durch linienhafte, lockere Ablagerungen von hauptsächlich dünnerem Gehölzschnitt, wie Äste und Zweige, durch Samenanflug oder Initialpflanzungen entstehen. Benjeshecken bieten Vögeln und anderen Tieren Schutz und Nahrung…“

 

Eine Benjeshecke entsteht nicht durch Neuanpflanzung,

sondern durch Gehölzschnitt (Äste, Zweige, Reisig), das ungeordnet als Haufen oder in Streifen, oder als Wall locker gestapelt wird. Die Vorteile einer solchen Anlage bestehen zum einen in ihren günstigen Herstellungskosten und darüber hinaus bietet das locker gelagerte Totholz unmittelbar Lebensraum für zahlreiche Vogelarten.

„Als sinnvoll erweist sich die Benjeshecke dort, wo sie schnell und kostengünstig in weiträumig flurbereinigter, intensiv genutzter Agrarlandschaft wie Wiesen, Acker, einen Beitrag zum Biotopverbund leistet.“

 

Der NABU beschreibt dazu in einer Veröffentlichung:

„Das Prinzip einer Benjeshecke ist die bandartige Ablagerung von Baum-und Strauchschnittgut. Der Gestrüppwall sollte mindestens vier Meter lang und ein Meter hoch sein. Pro Meter sollte in den Wall ein Strauch gepflanzt werden, der den Wall überragt. Es sollte möglichst ein heimisches, standortgerechtes Gehölz gesetzt werden… Benjeshecken schaffen ein günstiges Kleinklima. Im Schatten des Gestrüpps ist die Verdunstung herabgesetzt. Die Zersetzung des Schnittguts liefert genügend Nährstoffe für die sich ansiedelnden Jungpflanzen. Zahlreichen Tieren bietet die Hecke einen Lebensraum, z.B. Brutraum für bodenbrütende Vögel. Die Anlage einer Benjeshecke ist so interessant, da sie nicht nur einfach und preiswert ist, sondern auch der Sukzession Zeit und Raum lässt: Im Gestrüpp wachsen zuerst Kräuter, die mit der Zeit durch aufkommende Sträucher ersetzt werden.“

 

Wie kam es zu dem Begriff BENJESHECKE?

Hermann Benjes (1937 bis 2007)
war ein deutscher Landschaftsgärtner, Naturfotograf und Schriftsteller.

Bundesweit bekannt wurde Hermann Benjes zu Beginn der 1980er Jahre durch die Entwicklung eines Flurbelebungskonzeptes mittels Feldhecken. Da sich das Konzept bewährte, wurde diese Technik nach ihm benannt, als sogenannte Benjeshecke.

 

Eine Benjeshecke haben wir am 30. Januar 2016 realisiert.

 Unser obligatorischer Arbeitstag brachte am Samstag, den 30 Januar 2016, eine Benjeshecke hervor. Ein paar Tage zuvor wurde durch einen beauftragten Baumdienst auf dem Gelände des Wasserwerkes einiges an Gehölzschnitt produziert, das nicht kompostiert wurde. Es sollte einem anderen Zweck dienen, nämlich dem Aufbau einer Benjeshecke.

Die Helfer der Storchengemeinschaft sammelten den Schnitt auf einen Hänger und verbrachten die schwere Last an den Ort, an dem eine Benjeshecke aufgestapelt wurde. Das ist erst der Anfang, denn ab jetzt wird regelmäßig kontrolliert. Die Benjeshecke braucht noch viel Zeit und Geduld.


Danke an die fleißigen Helfer Krahner, Haibach, Höhn, Breitsch und Bär

Führungen auf dem Wasserwerwerkgelände

Führungen auf dem Wasserwerwerkgelände

Führungen auf dem Wasserwerk-Gelände

 

Hubertus Krahner, der 1. Vorsitzende, übernimmt die Führungen über das Gelände. Er vermittelt lebendig viele Informationen zu unseren Adebaren. Auf dem Gelände erfahren Sie eine besondere Nähe zu den Störchen.

Sollte Interesse an einer Führung bestehen, bitten wir Sie, sich bei uns über das Kontakformular zu melden. Herr Krahner übernimmt diese Aufgabe gerne, bittet aber um Verständnis, wenn sein Zeitplan nicht immer alle Terminwünsche berücksichtigen kann. Wie alle anderen Arbeiten rund um die Störche, geschehen auch diese Führungen in ehrenamtlicher Arbeit und in der Freizeit von Hubertus Krahner.

Besucher werden am Tor auf dem Damm hereingelassen. Das ist nicht immer so.

Bedenke bitte

 

  • Das Wasserwerk-Gelände ist der Öffentlichkeit unter normalen Umständen nicht zugänglich. Das hat gute Gründe.
  • Allen Tieren, nicht nur den Störchen, müssen wir in ihrer geschützten Zone Ruhe gewähren. Bitte verhaltet Euch während den Führungen sehr leise. Auch Kinder und Jugendliche der Schulklassenführungen müssen das verstehen.

DANKE

 

Wir möchten uns ausdrücklich für das Entgegenkommen des Managements des Wasserwerkes in Schierstein bedanken. Ohne Ihr Einverständnis wäre das alles nicht möglich. Ein Dankeschön auch an die Mitarbeiter, die uns immer so freundlich die Tore öffnen, wenn wir um Einlass bitten.

Die jüngsten Schülerinnen und Schüler verhalten sich hier vorbildlich.

Dreck weg Tage – Die Müllsammler waren wieder unterwegs

Dreck weg Tage – Die Müllsammler waren wieder unterwegs

Die Müllsammler waren wieder unterwegs

 

Auch dieses Jahr waren wieder die fleißigen Helfer der Storchengemeinschaft und des Jägerstammtisches Schierstein in den Weinbergen und Feldern unterwegs um den Unrat einzusammeln, den einige unachtsame Mitbürger in der Natur „vergessen“. 

Zum Beispiel auf dem Feldweg entlang der Autobahn lag alle 5 Meter ein leerer Beutel Hundeleckerli und daneben ein leeres Fläschchen Schnaps. Ist ja nix dagegen einzuwenden wenn es sich Hund und Herrchen/Frauchen gut gehen lassen, aber kann man das bisschen Abfall nicht einfach in die Tasche stecken, es wurde ja auch voll mitgebracht!

Kaputte Laubsauger in der Hecke entsorgen? Wir haben noch andere Funde größeren Ausmaßes zu melden. Sofas und Autoreifen sind keine Ausnahmefunde. Regelmäßig landen solche Gegenstände in unsere Container und auf Autodächern. Fest gezurrt zum Abtransport auf die Müllhalde.

Manchmal packt uns die kalte Wut. Wer Müll derartig entsorgt, macht sich schlicht strafbar. 

Auch die Störche und andere Vögel sammeln diesen Müll und das kann tödlich für die Jungen enden. Jedenfalls wurde wieder ein ganzer Container voll. Leider!

Nach getaner Arbeit hatten sich alle ihr Essen verdient und das Weingut Meilinger lud die ganze Mannschaft zum Essen ein.

Vielen Dank dafür!

Im Horst lag ein skelettierter Storch mit Alu-Ring

Im Horst lag ein skelettierter Storch mit Alu-Ring

Im Horst lag ein skelettierter Storch mit Alu-Ring

 

Achtung: Bild am Ende dieses Textes ist für zartere Seelen nicht so gut.

Anlässlich unserer Horstreinigung am 8. Februar 2019 mussten wir eine traurige Entdeckung machen. In einem der Horste lag ein toter, skelettierter Storch mit einem Alu-Ring.

Anhand der Nummer 984B konnte unser Mitglied Thomas Geiger schnell feststellen, dass es sich um einen 1994 in Schierstein geboren und beringten Storch handelt. Er wurde 24 Jahre alt.

In den Jahren 1998, 1999, 2009 wurde er in Schierstein als Brutvogel abgelesen.

Nun hat er an seinem Geburtsort die ewige Ruhe gefunden.

Wir wissen nicht, warum dieser Storch gestorben ist. Wenn die Tiere im Horst verenden, war häufig falsches Futter der Grund.  Mageninhalte verendeter Tiere sprechen Bände. Gummiringe zum Beispiel werden mit Würmern verwechselt. Babyschnuller und andere achtlos entsorgte Gegenstände in der Natur werden zu einer tödlichen Falle.