Storchenjahr 2024

Storchenjahr 2024

Ampelstorch in Sicht

Nach einem angenehmen Gespräch mit Stadtrat Kowol am Dienstag, dem 01.10.2024 anlässlich des Schiersteiner Wochenmarktes, hat Herr Kowol zugesagt, den Schiersteiner Ampelstorch zur Chefsache zu machen. Als unsere 1. und 2. Vorsitzenden zufällig Herrn Kowol am Wochenmarkt getroffen hatten, zeigte er sich überrascht von unserem Wunsch nach einem Ampelstorch. Unsere Anträge vom 12.12.2018, 19.06.2019 und 13.09.2023, eingereicht über den Schiersteiner Ortsbeirat, wurden von seinem Amt allesamt abgelehnt. Nach seiner Aussage möchte er sich persönlich nach unserem Gespräch der Sache wohlwollend annehmen. Wir machen das Thema Ampelstorch jetzt ebenfalls zur Chefsache. Es muss doch möglich sein in Schierstein zu erreichen, was in anderen Städten schon lange gemacht ist z.B. Friedberg – Elvis, Bremen – Stadtmusikanten, Mainz – Mainzelmännchen. Wir werden zukünftig in jedem Schiersteiner Leben über den Fortgang berichten.

Ampelstorch rot

Ampelstorch grün

Ampelstorch grün

 

Neues von den Störchen

Pünktlich, in der zweiten Augustwoche haben die Störche Schierstein verlassen, 56 Jungstörche im Wasserwerksgebiet und 3 Jungvögel vom Schornstein in Schierstein. Unter ihnen 9 beringte Jungvögel. Vom Ablesen wissen wir, dass sie schon nach zwei Wochen Flug in Cadiz/Spanien angekommen sind. Hier überwintern sie und kommen hoffentlich in den Monaten März oder April zurück. Viele Altvögel überwintern allerdings mittlerweile in unserer Gegend. Ursache hierfür ist wohl auch die Erderwärmung. So stehen jede Nacht bis zu 30 Störche auf großen Straßenlaternen in Mainz-Mombach. Hier sind sie sicher und haben wahrscheinlich auch warme Füße. Damit sie im Februar wieder ihre Horste beziehen können, werden wir diese vorher im November mittels einer Hubarbeitsbühne freischneiden, abräumen und leichter machen. Weiterhin steht das Zurückschneiden der Obstbäume auf unserer Streuobstwiese an. Hierfür konnten wir einen Fachmann für Obstbau gewinnen, der uns anleitet.

Urkundenuebergabe

Urkundenuebergabe

 

Jan-Niemöller-Haus – Partner der Storchengemeinschaft

Schon seit vielen Jahren sind die Mitarbeiter des Jan-Niemöller-Hauses unter ihrer Leiterin Tanja Salder und die Mitglieder der Storchengemeinschaft miteinander befreundet. Auch viele der Bewohner sind Storchenfreunde. So war es mehr als folgerichtig, dass wir diese Freundschaft anlässlich des tollen Schiersteiner Wochenmarktes am 27.08. mit einer Urkunde besiegelt haben. Aufnahmen vom diesjährigen Besuch bei den Störchen und viele Storchenfotos, aufgenommen von unserem Storchenfotograf Thomas Geiger, verschönern jetzt das Jan-Niemöller-Haus. Sie ergänzen das Storchenpräparat und die Storchenbilder aus früheren Jahren. Für die Zukunft sollen die Storchenbesuche regelmäßig stattfinden und durch Vorträge im Heim ausgestaltet werden. Auch gemeinsames Kaffee trinken ist geplant. Wir freuen uns auf unser nächstes Treffen in der Weihnachtszeit, wenn wir über die Geschichte Schiersteins, verbunden mit den Störchen, berichten.

 

Verleihung

Verleihung

Zum Abschluss des Jahres 2024 wünschen wir für uns alle frohe und friedvolle Weihnachten und für 2025 Frieden in aller Welt verbunden mit einem harmonischen Miteinander aller Menschen.

Hubertus Krahner -1.Vorsitzender-

 

Thomas Geiger: Bilder

 

Die etwas andere Storchenbetreuung

Die etwas andere Storchenbetreuung

Die etwas andere Storchenbetreuung

 

Nachdem bei uns in Schierstein alle diesjährigen Jungstörche fliegen, hat uns vom Wiesbadener Tierheim die Nachricht erreicht, dass sich am 23. Juli ein Jungstorch im Bereich Mainzer Straße aufhält. Der teilnahmslose Storch wurde von Tierheimmitarbeitern aufgenommen. Dafür herzlichen Dank an dieser Stelle.

Auf unsere Empfehlung hin, hat sich die Tierklinik Walluf um den Storch gekümmert. Anschließend ist er im Bereich des Storchenhorstes Mainzer Straße, nahe seiner Familie, hinter einem Bauzaun ausgesetzt worden. Seitdem füttern ihn Tierheimmitarbeiter, die Storchengemeinschaft und Anwohner täglich.

Er scheint sich wohlzufühlen, frisst und trinkt alles was wir ihm servieren, nur er fliegt nicht fort. Mittlerweile wird er von seiner Familie besucht, die sich auch gerne durchfüttern läßt. Anhand der Spuren können wir erkennen, dass auch Füchse vorbeikommen, die sich anscheinend ebenfalls am Futter bedienen. Mittlerweile füttern wir schon 12 Tage Fleisch, Fische, Grillen und kleine Ratten.

Wie es mit unserem Pflegestorch weitergeht? Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und hier berichten.

Hubertus Krahner – 1. Vorsitzender –

Thomas Geiger, Bilder

Beringung 2023

Beringung 2023

Beringung 2023

 

in jedem Jahr das gleiche Prozedere. Herr Hillerich muss hoch hinauf ca. 4 Meter in den Mast. Er hat das schon so oft gemacht, dass ihm das keine Schwierigkeiten bereitet. Allerdings sieht er sich trotzdem vor, denn die kleinen Jungstörche fallen nicht immer in die sogenannte Akinese, der Schockstarre.

So klein wie sie sind, so können sie doch mit ihrem Schnabel Verletzungen herbeiführen. Herr Hillerich schützt auf jeden Fall seine Augen mit einer Brille. Für die Hände verzichtet er auf einen Schutz, um noch Gefühl für die zarten Storchbeine zu haben. Schließlich soll der Beringungsakt die Jungvögel nicht verletzen und ist auch schmerzfrei.

Wir haben unten einen Filmbeitrag aus der Hessenschau verlinkt. Schauen Sie doch mal rein.

Neues Leben bei den Störchen

Neues Leben bei den Störchen

Neues Leben bei den Störchen

Vom Wetter begünstigt, sind in 46 Storchenhorsten die Jungen geschlüpft. Das nicht zu kalte, von Regenfällen unterbrochene Wetter, lässt viele Regenwürmer und Schnecken an die Erdoberfläche kommen. Diese bilden in den ersten Tagen die Hauptnahrung für Jungstörche. Wenn zwischenzeitlich kein Hagel oder extreme Hitze auftritt, rechnen wir mit 2-3 Jungstörchen pro Horst. Interessant ist, dass zwei beringte und brütende Störche 1996 und 2001 geboren sind.

Insgesamt konnte unser Ringableser Thomas Geiger von ca. 50 Störchen die Ringe ablesen, also wie in einem Personalausweis die Daten abfragen.

42 Vogelnester –  Schüler der Erich Kästner Schule sind vom Erfolg ihrer Aktion überwältigt

 

Am 2. März dieses Jahr haben wir mit der 5. Klasse der Erich-Kästner-Schule (EKS) 48 Vogelnistkästen kontrolliert, gesäubert und bestimmt welcher Vogel darin gebrütet hat. Diese 48 Nistkästen wurden 2022 von einer 5. Klasse der EKS gebaut und gemeinsam mit der Storchengemeinschaft im Umfeld der Schule aufgehängt. Über diese Aktion haben wir berichtet. Der Erfolg war überwältigend. Von 48 Nistkästen waren in 42 Vogelnester. Die Kinder waren begeistert. Natürlich werden wir die Kästen im Herbst wieder gemeinsam inspizieren und reinigen.

Einsaat von Blühwiesensamen für neue Insektenwiesen

 

Eine weitere wichtige anstehende Arbeit ist die Einsaat von zwei uns gehörenden Grundstücken mit Blühwiesensamen, damit Insektenwiesen entstehen. So betreiben wir über die Störche Naturschutz.

Allen Schiersteinern und Gästen des Schiersteiner Hafenfests wünschen wir angenehme Stunden an unserem schönen Hafen und immer unter den wachen Augen der Störche.

 

Text: Hubertus Krahner -1.Vorsitzender
Bilder: Thomas Geiger

Storchenparadies Schierstein

Storchenparadies Schierstein

Storchenparadies Schierstein

Für jedermann sichtbar, haben die Störche wieder im Bereich des Wasserwerks Schierstein, Einzug gehalten.

Fast alle möglichen „Wohnungen“ sind schon von 41 Paaren besetzt, 14 davon in Bäumen. Auch die Hochspannungsleitungsmasten sind beliebt, hier bauen 18 Paare. Da auch noch viele Junggesellen unterwegs sind, kann die Zahl der Brutpaare noch steigen.

24 Störche mit Ring hat unser Ringableser Thomas Geiger erkannt. Einen Storch aus dem Jahre 1995, beringt im Hessenpark Neu Ansbach und einer aus dem Jahr 2000, beringt in Schierstein, hat er abgelesen. Interessant ist außerdem, dass ein Holländer und drei Franzosen in Schierstein verpaart sind.

Jeder Naturfreund sollte jetzt einen Spaziergang auf dem Hochwasserschutzdamm zwischen Schierstein und Walluf unternehmen, denn es ist die beste Zeit des Jahres, um die Störche sehr vertraut beobachten zu können, meint Hubertus Krahner, der 1. Vorsitzende der Storchengemeinschaft Wiesbaden-Schierstein e.V.

Schon heute möchten wir Sie zu unserem „Tag der offenen Tür“ am 11. Juni von 10 bis 13 Uhr im Wasserwerksgelände einladen. 

Text von Hubertus Krahner, 1. Vorsitzender

Jagd auf den Müll

Jagd auf den Müll

Jagd einmal anders…nämlich Jagd auf den Müll

Am 25. Februar war es wieder so weit. Gemeinsam sind die Schiersteiner Jäger und die Storchengemeinschaft im Schiersteiner Feld auf Müll-Jagd unterwegs gewesen.

Im Vorfeld hatte die Jagdpächterin Ute Meilinger die Dreckecken ausgespäht, die dann von den Jägern und Storchenfreunden gesäubert wurden. Der von dem Schiersteiner Ortsbeirat bereit gestellte Müllcontainer konnte wieder gut gefüllt werden.

Wo kommt immer nur der ganze Müll her?  Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein sind sich alle einig, auch im nächsten Jahr bei der Müll-Jagd wieder mitzumachen.

Text: Bärbel Breitsch
Bilder: Thomas Geiger