So früh im Februar 2020 und so viele Stochenpaare

So früh im Februar 2020 und so viele Stochenpaare

So viele Storchenpaare im Februar 2020

 

Thomas Geiger berichtet von 27 Horsten, die von Storchenpaaren belegt sind. Fast jeden Tag ist er auf dem Gelände und im Umfeld unterwegs, um Störche in dieser wichtigen Zeit zu beobachten. Wie im letzten Jahr beobachtete er wieder die Kämpfe um den knappen „Wohnraum“.

Das wird spannend in diesem Jahr. Die Stochengemeinschaft steht bereit. Wir werden immer wieder einmal berichten, was auf dem Gelände passiert und wie es den Störchen geht. Mit der Kamera unterwegs ist Thomas Geiger aus Schierstein. Von ihm haben wir fast alle Fotos auf dieser Webseite. Thomas Geiger ist außerdem der Storchenring-Ableser. Klar, dass ihm dabei eine gute Kamera sehr dienlich ist und für uns fallen ein paar richtig gute Fotos ab.

Auch wenn sich die Bilder jedes Jahr wiederholen, so bilden sie immer den Augenblick ab. Die nachfolgenden Bilder in der Galerie wurden am 15. Februar 2020 geschossen. 

Streit um Nistmaterial 

Das Storchenjahr 2019 – der obligatorische Rückblick

Das Storchenjahr 2019 – der obligatorische Rückblick

Das Storchenjahr 2019

 

In Schierstein 1994 geboren und in Schierstein 2019 gestorben

 

Anlässlich unseres Arbeitstages wurden die Horste gereinigt. Wir mussten eine traurige Entdeckung machen. In einem der Horste lag ein toter, skelettierter Storch mit einem Alu-Ring. Anhand der Nummer 984B konnte unser Mitglied Thomas Geiger schnell feststellen, dass es sich um einen 1994 in Schierstein geboren und beringten Storch handelt.

Er wurde 24 Jahre alt. In den Jahren 1998, 1999, 2009 wurde er in Schierstein als Brutvogel abgelesen. Nun hat er an seinem Geburtsort die ewige Ruhe gefunden.

Weiterhin wurden an unserem Arbeitstag durch die Firma Blattlaus und Frosch die Storchenhorste in den Bäumen freigeschnitten. Wir hoffen nun auch in diesem Jahr vom Hochwasserschutzdamm aus das „Storchenleben“ in diesen Horsten, als stille Beobachter ungehindert beobachten zu können. Das riesige, weit über 15 Zentner schwere Nest in der Weide am Pumpenhaus, konnte leider nicht abgetragen und leichter gemacht werden. Der Baum ist zu morsch und wurde lediglich mit einem Kronenanker gegen Umfallen gesichert.

Die Müllsammler unterwegs

 

Die fleißigen Helfer der Storchengemeinschaft und des Jägerstammtisch Schierstein waren in in den Weinbergen und Feldern unterwegs, um den Unrat von unachtsamen Mitbürger in der Natur einzusammeln. Die Störche und andere Vögel sammeln diesen Müll. Das kann tödlich für die Störche und andere Tiere enden. Jedenfalls wurde wieder ein ganzer Container voll, leider!

Alles Gute zum Geburtstag

 

Im Mai feierte Franz Deuter, unser Gründungsmitglied, seinen 90. Geburtstag. Hubertus Krahner unser 1. Vorsitzender gratulierte ihm im Namen des Vorstands. Herr Deuter ist von der ersten Stunde an mit dabei und war lange Jahre aktiv im Vorstand.

Tag der offenen Tür am 16. Juni 2019

 

498 Besuchen wurden gezählt.  Als Brutplatz hatte sich ein Storchenpaar das Pumpenhäuschen am Eingang ausgesucht, unbeeindruckt des Besucherstroms beobachteten sie das Geschehen rund um ihr Nest. Für die vielen Kinder hatten wir wieder unser Schaunest aufgebaut, dort wurde anhand von süßen Gummimäusen, Fischen und Würmern erklärt was und wieviel ein Storch am Tag frisst.  Durch die Spektive sahen die Besucher das Geschehen in den Storchenhorsten ganz genau und Hubertus Krahner referierte unermüdlich über die Lebensgewohnheiten des Weißstorches. 

 

Neue Storchensichtungen

 

Erstmals wurden auch Störche in Neuhof und auf der Mariannenaue bei Rheinkilometer 515 gesichtet. Leider sind die Horste auf der Mariannenaue zu weit weg um die Ringe ablesen zu können.

Fazit

 

Schauen wir zurück auf das Jahr 2019 können wir sagen, dass es wieder einmal ein erfolgreiches Jahr für die Störche war.  Das angenehme Frühlingswetter ohne Frost aber mit abwechselndem Regen und Sonne war ideal für unsere Störche. Die doch zeitweise Trockenheit konnte den Tieren dieses Mal noch nichts anhaben. Dies hat sich auch in der Zahl von 91 Jungstörchen gespiegelt. Sie fühlen sich wohl in Schierstein. 

Wir sind gespannt, wie sich zukünftig die Wetterlage entwickelt. Der Klimawandel macht auch vor Schierstein kein Halt. Störche mögen Feuchtgebiete. Das garantiert für Nahrung und die Aufzucht der Jungen.

Leider müssen wir zukünftig um unsere erfolgreiche ehrenamtliche Arbeit bangen.

So haben wir erfahren, dass die Hochspannungsmasten neuerdings von den Stadtwerken Mainz unterhalten werden. Von dieser Seite aus gibt es nun Überlegungen, die Störche von den Masten zu vertreiben.

DANKE!

 

Allen Unterstützern und Freunden der Storchengemeinschaft an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Ein besonderer Dank an Hessenwasser für die Öffnung des Geländes am „Tag der offenen Tür“. 

Fleißige Helfer für den Naturschutz

Fleißige Helfer für den Naturschutz

Fleißige Helfer für den Naturschutz

Während die Störche im Süden die Sonne genießen, machen sich die Mitglieder der Storchengemeinschaft am 19.10.2019 mit Schaufel und Hacke bewaffnet auf den Weg, um auf dem Kirschacker oberhalb der Storchenwiese im Feld zwischen Schierstein und Frauenstein, 30 Obstbäume zu pflanzen. Die alten, teilweise abgestorbenen Kirschbäume bleiben stehen um für Baumbrüter wie z.B. Siebenschläfer den Lebensraum zu erhalten. Leider ist einer dieser alten Bäume dem Sturm „Sabine“ zum Opfer gefallen. Dieses Jahr wird noch eine Blühwiese auf diesem Grundstück angelegt, damit auch die Bienen genug Nahrung finden.

Winterstörche

Winterstörche

Winterstörche

 

Das Wort Winterstörche ist keine offizielle Bezeichnung für Störche. Das dürfte klar sein. Es ist vielmehr eine Umschreibung unseres Vereins, damit alle genau wissen, über was wir gerade reden: Die Störche, die hier in unseren winterlichen Gefilden geblieben sind.

Da gibt es einige Störche, die unseren Winter zunehmend attraktiv finden. Kein Wunder, denn die Winter sind milder von Jahr zu Jahr. Futter ganzjährig und keine gefrorenen Böden. Das finden die Störche gut.

Wir wissen aus der Vergangenheit, dass im Herbst noch einige Tiere sehr oft „Auswärts“ gastieren: Breckenheim, Nordenstadt, Walluf zum Beispiel. Alleine hier tummeln sich manchmal 10 Störche auf den Feldern, die augenblicklich Schierstein nicht zuzuordnen sind. Auch aus Budenheim erhalten wir Hinweise, dass vermehrt Störche gesichtet werden.

Störche im Winter bilden den Grundstock für die kommende Brutsaison.  Das sind die ersten Störche, die in den vorhandenen Horsten die Heimkehrer aus dem Süden in Empfang nehmen. Wir konnten oft beobachten, dass sich zu den bereits besetzten Horsten ganz schnell ein zweiter Storch hinzugesellte. 

Irgendwie geht es uns doch genauso. Meistens gehen wir immer dorthin, wo schon andere sind. 😉

Zum Thema Winterstörche passt auch ein Beitrag des hr3 Fernsehen.

Gleich zu Beginn, so die ersten 2-3 Minuten geht es um die seltenen „Lampenstörche“ 😉 Schaut mal rein!

Die Vereins-Chronik zählt die ersten Winterstörche 1984

 

Unsere Vereins-Chronik zeichnet die ersten Überwinterer zum Jahreswechsel 1984/85 erstmals auf; es überwintern keine Jungtiere: Die Aufzeichnungen erfolgen nicht kontinuierlich, da sich im Laufe der Jahre herausgestellt hat, dass in jedem Winter einige Faulpelze auf den Zug in die südlichen Überwinterungsgebiete verzichten und sie sozusagen zum Schiersteiner „Inventar“ gehören und nicht unbedingt mehr eigens erwähnt werden müssen. Die Überwinterer sind ausschliesslich Altstörche.

Normalerweise ziehen die Schiersteiner Störche Ende August/Anfang September auf der Westroute über die Straße von Gibraltar bis nach Mauretanien und Mali (Länder, aus denen uns Fundmeldungen erreichten).

 

Ab 2016 zählen wir durchschnittlich ca. 25 Störche

 

Warum viele Störche mittlerweile hier bleiben, hängt nicht unbedingt mit den veränderten Witterungsbedingungen zusammen. (Überwinterer gibt es auch in anderen Gegenden Deutschlands). Die Wissenschaftler versuchen gegenwärtig, dieses Phänomen zu entschlüsseln. Wir sind auf das Ergebnis gespannt.

 

 

Ein paar Zahlen:

 
1984/85 22 Störche haben den Winter gut überstanden
1993/94 14 Überwinterer
1995/96 20 Überwinterer
1996/97 16 Überwinterer
2003/04 24 Überwinterer
2004/05 29 Überwinterer
2005/06 47 Überwinterer !
2010/11 23 Überwinterer
2012/13 14 Überwinterer
2014 ca. 20 Überwinterer
2015 ca. 25 Überwinterer
 
 
2016  
2017  
2018  
2019  
   
die Liste wird weitergeführt  
   
   
   
   
   
 
 

Fridays for Future bei uns schon lange und viel öfter

Fridays for Future bei uns schon lange und viel öfter

Fridays for Future bei uns schon lange und viel öfter

 

Es gibt nichts Gutes – außer man tut es.

 

Es ist ja gerade in aller Munde, die Freitagsbewegung. Schade nur, dass bei uns so wenig davon ankommt. Wir warten auf junge Leute, die sich leibhaftig und tatkräftig einbringen in Sachen Naturschutz und auch Tierschutz. Wir ALTEN tun das schon seit Jahrzehnten in der Storchengemeinschaft Wiesbaden-Schierstein e.V.

Und sind darüber alt geworden. So alt, dass zwischenzeitlich durch Krankheit und Tod tatkräftige Unterstützung verloren gegangen ist. Wir brauchen – und andere Non-Profit-Vereine ebenfalls – frisches Blut.

Wo seid ihr jungen, tatkräftigen Menschen, wenn ihr nicht brüllend an der Demo teilnimmt? Es geht um eure Zukunft. Niemand versteht das besser als wir, die schon lange dabei sind. Und nicht alle Vertreter unserer Gesellschaft sind Großkapitalisten, die die Umwelt versauen.

Unsere ehrenamtliche Mitarbeit findet in unserer Freizeit statt. Einige von uns arbeiten noch und jegliche Aktivität für den Verein muss von der Freizeit abgezwackt werden.

 

Die Arbeit teilt sich in drei große Bereiche auf.

 

  1. Arbeit im Wasserwerk-Gelände
  2. das Ablesen und Beringen der Störche
  3. die Administration

 

Frühjahr und Sommer ist naturbedingt die Hochsaison der Helfer im Gelände. Für den Ringableser, Thomas Geiger,  geht es schon Ende Februar/Anfang März ins Gelände. Er schaut, welche Störche da aus dem Süden kommen und beobachtet ganz genau, wie sich die Paare finden und anfangen ihre Horste aufzubauen.

Im Herbst und Winter geht die administrative Arbeit unvermindert weiter. Zwei bis drei Personen sind regelmäßig, auch im Winter, für den ganzen „Schriftkram“ im Einsatz. Protokolle sind zu schreiben, Rechtliches gibt es zu beachten, natürlich die Finanzen und die Buchhaltung und am Ende will die Medien-Landschaft bedient werden. „Wer nicht wirbt stirbt“. Dazu zählt auch die Arbeit an der Webseite.

Bei der Gelegenheit: wer kann WordPress mit DIVI by Elegant Themes?

Wenn sich an dieser Stelle jemand finden könnte, der von zu Hause aus online an der Webseite arbeiten könnte, wäre das einfach super.

Der Vorstand trifft sich ein Mal im Monat.

 

An zwei Arbeitstagen im Jahr gehen wir alle zusammen, das sind der Vorstand und freiwillige Helfer (oft andere Mitglieder oder Förderer) auf das Gelände und packen tatkräftig an. Aufräumen ist angesagt und zwar unter umweltfreundlichen Gesichtspunkten. 

Der Tag der offenen Tür will betreut werden – und das schon einige Wochen vorher, denn ohne rechtzeitige Planung funktioniert das nicht

Wir machen dies alles sehr gerne und haben Freude an unserer ehrenamtlichen Tätigkeit. Es lohnt sich für unsere Natur und damit auch für uns Menschen. Nur manchmal sind die Ressourcen begrenzt, aus denen wir Kräfte für diese Aufgaben schöpfen. 

Es wäre gut, wenn sich die Lasten noch besser auf viel mehr Schultern verteilen könnten. Für den Einzelnen ist es weniger schwer und schön ist auch die gemeinsame Erfahrung. 

Es wird nicht nur gearbeitet.

 

Hey, wir feiern auch manchmal. Ein mal im Jahr findet unser Helferfest statt. Ungezwungen bei Pizza und Wein freuen wir uns alle darauf.  Meistens im Sommer nach dem Tag der offenen Tür.

Zum Ende des Jahres im Dezember lädt der Vorstand zu einer Weihnachtsfeier ein. Mitglieder sind herzlich willkommen.

Des Öfteren gehen wir nach unserer Vorstandssitzung auf einen Wein zu Ute Meilinger. Hier reden wir oft weiter und unser Engagement zeigt sich hier ganz deutlich. Das es nicht nur am Wein liegt, seht ihr schließlich an den Ergebnissen.

Die Webseite gibt schon einen guten Überblick über unsere Tätigkeiten und Aufgaben.

Wer Interesse hat, meldet sich am besten per E-Mail. 

 

Es gibt nichts Gutes – außer man tut es!