Storchenparadies Schierstein

Storchenparadies Schierstein

Storchenparadies Schierstein

Für jedermann sichtbar, haben die Störche wieder im Bereich des Wasserwerks Schierstein, Einzug gehalten.

Fast alle möglichen „Wohnungen“ sind schon von 41 Paaren besetzt, 14 davon in Bäumen. Auch die Hochspannungsleitungsmasten sind beliebt, hier bauen 18 Paare. Da auch noch viele Junggesellen unterwegs sind, kann die Zahl der Brutpaare noch steigen.

24 Störche mit Ring hat unser Ringableser Thomas Geiger erkannt. Einen Storch aus dem Jahre 1995, beringt im Hessenpark Neu Ansbach und einer aus dem Jahr 2000, beringt in Schierstein, hat er abgelesen. Interessant ist außerdem, dass ein Holländer und drei Franzosen in Schierstein verpaart sind.

Jeder Naturfreund sollte jetzt einen Spaziergang auf dem Hochwasserschutzdamm zwischen Schierstein und Walluf unternehmen, denn es ist die beste Zeit des Jahres, um die Störche sehr vertraut beobachten zu können, meint Hubertus Krahner, der 1. Vorsitzende der Storchengemeinschaft Wiesbaden-Schierstein e.V.

Schon heute möchten wir Sie zu unserem „Tag der offenen Tür“ am 11. Juni von 10 bis 13 Uhr im Wasserwerksgelände einladen. 

Text von Hubertus Krahner, 1. Vorsitzender

Jagd auf den Müll

Jagd auf den Müll

Jagd einmal anders…nämlich Jagd auf den Müll

Am 25. Februar war es wieder so weit. Gemeinsam sind die Schiersteiner Jäger und die Storchengemeinschaft im Schiersteiner Feld auf Müll-Jagd unterwegs gewesen.

Im Vorfeld hatte die Jagdpächterin Ute Meilinger die Dreckecken ausgespäht, die dann von den Jägern und Storchenfreunden gesäubert wurden. Der von dem Schiersteiner Ortsbeirat bereit gestellte Müllcontainer konnte wieder gut gefüllt werden.

Wo kommt immer nur der ganze Müll her?  Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein sind sich alle einig, auch im nächsten Jahr bei der Müll-Jagd wieder mitzumachen.

Text: Bärbel Breitsch
Bilder: Thomas Geiger

Wie geht‘s weiter mit den Störchen

Wie geht‘s weiter mit den Störchen

Wie geht‘s weiter mit den Störchen?

 

Viele Naturbeobachter und auch wir haben es festgestellt, auf vielen Hochspannungsmasten sind neuerdings Storchenabweiser montiert. Der Storch ist an diesen Stellen seines Brutplatzes beraubt worden. Sieht so Naturschutz aus? Alternativ hätte man z.B. die gefährlichen Isolatoren absichern oder Nisthilfen anbringen können. Wir von der Storchengemeinschaft sind immer erfreut, wenn sich viele Schiersteiner Störche im näheren und weiteren Umfeld von Schierstein ansiedeln. Wir wollen keine massierte Storchenansiedlung in Schierstein. Unsere Befürchtung ist nun, dass viele der Störche, deren Wohnung genommen wurde, wieder nach Schierstein zurückkommen. Der Trend geht bei uns eindeutig in Richtung Baumwohnungen. Im Jahr 2022 hatten wir 17 Baumhorste.

Um unsere Naturschutzarbeit auszubauen haben wir entlang des Wasserflößchens zwei weitere Grundstücke erworben. Mit der Quelle gehören uns jetzt mehrere Grundstücke entlang dieses Bächleins, welches ja bekanntlich ins Wasserwerk-Storchengelände, mündet. Da Storchenarbeit Naturschutzarbeit ist, beabsichtigen wir, hier weitere Trittsteine für Insekten, Vögel und Kleinlebewesen, zu schaffen. Die so entstehenden Puffer sollen weiterhin verhindern, dass mögliche Umweltgifte ins Bachwasser und dann ins Trinkwassergewinnungsgebiet, gelangen.

Eine weitere notwendige Arbeit im Februar war das Reinigen, Freischneiden und Reparieren der bestehenden Horste. Hierzu eine Bitte, über alte Wagenräder freuen wir uns sehr, brauchen wir sie doch dringend als Horstunterlagen. Der weitere endgültige Abriss der Wasserwerksruine geht erst im August weiter. Hoffen wir, dass die Störche in den naheliegenden Baumhorsten wenigstens in diesem Jahr ungestört bleiben.

Schon jetzt laden wir alle Storchenfreunde zu unserem „Tag der offenen Tür“ am 11. Juni von 10 bis 13 Uhr ein. Wir sind sicher, dass es wieder für alle Besucher ein aufregendes Erlebnis wird, sind doch schon bis zum 8. Februar 30 Störche angekommen.

Wir wünschen fröhliche Osterfeiertage im Kreise ihrer Lieben.

Hubertus Krahner -1.Vorsitzender-

Bilder: Thomas Geiger

 

Die Storchengemeinschaft zeigt „Flagge“

Die Storchengemeinschaft zeigt „Flagge“

Die Storchengemeinschaft zeigt „Flagge“

 

Am Samstag den 8. Oktober haben wir bei der Veranstaltung „Westfeld erhalten“ mit einem Infostand über die Störche gemeinsam mit vielen weiteren Natur- und Umweltschützern gegen eine mögliche Bebauung des Westfeldes protestiert. Uns liegen nicht nur die Störche am Herzen, sondern wir setzen uns auch für den Schutz unserer gesamten Natur auf vielfältige Weise ein. So ist es selbstverständlich, dass wir die Frischluftschneise und ökologische Vielfalt des Gebiets zwischen Schönau- und Saarstraße erhalten wollen.

Nachdem unsere Störche pünktlich im August gen Süden abgezogen sind, können wir mit den notwendigen Horstreinigungsarbeiten beginnen. Diese sind nötig, da die Störche ihre Nester mit neuem Nistmaterial und leider auch mit Wohlstandsmüll aufstocken. Die Horste auf den Hochspannungsmasten sind schon alle von den Kraftwerksbetreibern abgeräumt worden. Auch der Abriss des Wasserwerksgebäudes am Hochwasserschutzdamm schreitet voran und wir hoffen, dass alles bis zur nächsten Brutsaison beendet ist.

 

Allen Lesern des Schiersteiner Lebens wünschen wir frohe, besinnliche und vor allem friedliche Weihnachten und freuen uns, Sie im Jahr 2023 bei den Störchen begrüßen zu können.

Hubertus Krahner -1.Vorsitzender-

Wie steht es um die Störche Ende Mai 2022

Wie steht es um die Störche Ende Mai 2022

Wie steht es um die Störche Ende Mai 2022

 

Nach einem milden Winter haben sich schon ab Februar die ersten Paare gebildet. Allein im Bereich Schierstein haben sich daraus nach und nach 43 Brutpaare gebildet.

Pünktlich Anfang Mai können wir die ersten Jungstörche beobachten. Jetzt hoffen wir darauf, dass die Storcheneltern genug Futter für ihren Nachwuchs finden. Besonders wichtig sind Insekten, Regenwürmer, Fische und Mäuse. Darum sind die Wiesen und Felder rund um Schierstein wichtige Biotope. Unser Anliegen ist es, dass so viel wie möglich dieser Grünflächen für die Störche und alle anderen Vögel erhalten bleiben.

Erfreulich ist, dass sich auf dem von uns freigeschnittenen Baumhorst drei Brutpaare niedergelassen haben.

Eine „tolle Werbung“ für unsere Arbeit ist ein neues Brutpaar, welches sich direkt am Hauptwanderweg, nahe unserem Schaukasten am Hochwasserschutzdamm, niedergelassen hat. Sehr kunstfertig haben sie auf einem abgebrochenen Stamm in drei Wochen einen großartigen Horst gebaut, ca. 25 m neben der wandernden und radelnden Bevölkerung.

Jetzt freuen wir uns auf den Tag der offenen Tür am 12. Juni,

die Beringung der Störche Mitte Juni

und auf unser tolles Hafenfest.

 

Text: Hubertus Krahner, 1. Vorsitzender

Bilder: Thomas Geiger