Das Schicksal unseres Elsässer-Storches

Das Schicksal unseres Elsässer-Storches

Der Elsässer wurde 22 Jahre alt

 

Wir nennen ihn den „Elsässer“, weil er 1992 im Elsass schlüpfte und beringt wurde. Er war ein treuer Brutvogel in Schierstein und sorgte für reichlich Nachwuchs, meistens mit ein und derselben Partnerin.

 1992 schlüpfte der Storch und wurde dort beringt. Er ist kein Unbekannter für uns, denn in seinem vierten Lebensjahr (1996) konnten wir ihn erstmals ablesen und zwar auf dem Horst 2 als Brutvogel. Er blieb dem Horst 2 treu für 10 Jahre – bis 2006 – immer als Brutvogel.

Im Jahr 2007 wechselte er in den Horst 1 und schloss eine Partnerschaft mit einer Niederländerin. Die beiden Störche sorgten regelmäßig für Nachwuchs bis in das Jahr 2013. Das war auch das Jahr, in dem wir unseren Elsässer das letzte Mal ablesen konnten.

2014 hatte die Niederländerin aus Horst 1 einen anderen Partner. Ob der Elsässer eine andere Partnerin fand, ob er brütete, oder schon vor der Brutzeit in 2014 verstarb, können wir nicht wissen.

 

Eine verhängnisvolle Angelschnur

 

Am 06. Oktober 2014 wurde er am Rheinufer der Insel Petersaue von Hubertus Krahner tot geborgen. Unser „Elsässer“ musste sterben, weil sich sein rechter Fuß in einer Angelschnur verhedderte, quasi ihn fesselte. Dieser Storch konnte nicht mehr auf Futtersuche gehen. Ein weiteres Opfer unserer Umwelt-Sauerei. Man erkennt deutlich die Abschnürung am Gelenk.

Der Storch trug einen Alu-Ring mit der Nummer Straßburg 1724