Beringung am 05. Juni 2020

 

wie jedes Jahr im Juni, ist der Beringer Klaus Hillerich wieder für die Schiersteiner Störche im Einsatz. Insgesamt wurden 15 Jungstörche beringt. Die Ringe werden zugeteilt von der Beringungszentrale Helgoland, Wilhelmshaven.  

Seit Aufzeichnung in den 1970er Jahren, konnten wir insgesamt 994 Jungstörche beringen.

Das Wetter war gar nicht nett. Die Bilder zeigen das auch. Die Störche trotzen auf jeden Fall allen Wettern. Ob glühende Sonne oder fiese Nässe. Regen fließt quasi durch den Horst, obwohl mit reichlich Material ausgepolstert. Die Jungstörche werden nur vorübergehend nass.

Die Wehrhaftigkeit schon der jüngsten Störche ist bemerkenswert

 

Klaus Hillerich tut gut daran, seine Hand in Abwehrhaltung vor dem Gesicht zu bringen. In den Bildern kann man gut erkennen, dass nicht jeder Jungstorch in die Schreckstarre (Akinese) fällt. Ganz schön wehrhaft der Kleine. Und weh tut´s ebenfalls, auch bei den noch stumpferen schwarzen Schnäbeln der Jüngsten, wenn die mal die Hand erwischen.

Gezwungen wird nicht. Ich war jetzt nicht dabei, aber wahrscheinlich hat der eine wehrhafte Jungstorch die Beringung hinter sich. Ein  anderer Jungstorch im Horst muss aber noch beringt werden. In der Zwischenzeit löst sich die Schreckstarre auf und nun wird sich kräftig eingemischt. Das passiert schon mal und Klaus Hillerich hat zu tun, um den Winzling zu beruhigen. Es gelingt ihm immer.

Schreckstarre (Akinese)

 

Fluchtdistanz bei den erwachsenen Tieren ist 30 Meter. Die Brut kann das natürlich noch nicht. Aber die Natur kennt einen Trick.

Stell´dich einfach tot.

Die Schreckstarre, oder auch Akinese ist in den Bildern ganz deutlich zu erkennen. Die Tiere haben keine Schmerzen. Übrigens auch nicht beim Beringen.

Die Altstörche passen auf und kreisen

 

Zu keiner Zeit lassen sie Ihre Brut aus den Augen

Geschafft

 

Nach der Beringungsaktion beruhigen sich die Tiere sehr schnell. Die Alten fliegen gleich wieder in den Horst zum Inspizieren. Ist noch alles in Ordnung?